Softwaredokumentation

Unser Leistungsspektrum

Dokumentation für Software stellt zum Teil ganz andere Herausforderungen an die Dokumentation, als dies bei „normalen“ Produkten wie Maschinen oder auch Verbraucherprodukten der Fall ist. Warum ist das so?

Normale Produkte zeigen ihre Funktion schon äußerlich. Jeder kennt eine Kaffeemaschine und weiß, wozu sie dient und jedem Drucker geht es mit einer Offsetdruckmaschine ebenso. Software hingegen zeigt ihren Zweck nicht auf den ersten Blick, er muss erklärt werden. Zusätzlich muss bei der Dokumentation für Software noch zwischen externer und interner Dokumentation unterschieden werden, zwei völlig unterschiedlichen Bereichen.

Externe Dokumentation

Die externe Dokumentation richtet sich an die Anwender eines Produktes, welche aber keine heterogene Gruppe ist. Auch der IT-Betrieb eines Unternehmens ist ein Nutzer der externen Dokumentation. Der Fokus ist hier Bereitstellung, Aktualisierung, Datensicherung und alles, was für den Betrieb und die Nutzung des Produktes erforderlich ist. Der Endanwender will mit dem Produkt seine Aufgaben lösen, also eine produktive Leistung erbringen. Das kann die Buchhaltung für ein Unternehmen, eine Personal- oder Fertigungsplanung oder aber auch das Entwickeln einer Steuerung für eine Maschine sein.

Inhalte externer Dokumentation
  • Installation
  • Konzepte der Software, um bestimmte
  • Resultate zu erhalten
  • Konfiguration und Anpassungsmöglichkeiten
  • Schnittstellen (API-Dokumentation)
  • Beschreibung der Benutzeroberfläche
  • Fehlerbehebung
  • Aktualisierung und Updates
  • Deinstallation

Allgemeine Kriterien für die Softwaredokumentation

Ihre Dokumentation sollte:

  • Vollständig sein
  • Klar und verständlich formuliert sein
  • Aktuell sein
  • Klar strukturiert sein
  • Modularisiert sein
  • Verfügbar und leicht zugänglich sein
  • Konsistent und einheitlich sein
  • Versioniert sein
  • Beispiele und Anwendungsfälle enthalten
  • Technische Details und Referenzinformationen
    liefern

Tools für Softwaredokumentation

Zum Erstellen bieten sich sogenannte spezielle Help Authoring Tools (HAT) an, ebenso können natürlich auch Component Content Management Systeme (CCMS) für Softwaredokumentationen genutzt werden. Es gibt auch einige spezielle Verfahren wie z.B: Documents as Code in der gleichen Systemumgebung, bei dem die Dokumente wie Code verwaltet werden, in der die Entwickler arbeiten.

Help Authoring Tools:

  • MadCap Flare
    Erstellt modulare Online Hilfen in verschiedenen Formaten, kann aber auch PDFs und Worddokumente erzeugen. Erfordert erhebliche Einarbeitung.
  • Adobe RoboHelp
    Wie MadCap Flare, als Teil der Technical Communication Suite, arbeitet Robohelp auch im Zusammenspiel mit FrameMaker. Erfordert erhebliche Einarbeitung.
  • Help+Manual
    Es lassen sich sowohl Onlineformate als auch PDFs generieren. Relative einfache Einarbeitung.
  • MadCap Doc-To-Help
    Ergänzt/erweitert MS Word. Die Dokumentation lässt sich übersichtlich modularisieren und in vielen Onlineformaten ausgeben. Relative einfache Einarbeitung.

Lieferform von Softwaredokumentation

Softwaredokumentation wird heute kaum noch als gedrucktes Buch übermittelt. Teilweise wird die Dokumentation noch als PDF geliefert, das sich ein Nutzer bei Bedarf ausdrucken kann. Stand der Technik sind HTML-basierte Formate. Hier ein kleiner Überblick:

  • HTML5
  • HTML Help
  • XHTML
  • Eclipse Help

Content Delivery Portale

In letzter Zeit werden für Softwaredokumentation auch vermehrt sogenannte Content Delivery Portale (CDP) eingesetzt. Diese bieten im Bereich von Suchen und Filtern umfangreichere Funktionalitäten als die reinen HTML5 Seiten. Sie ermöglichen darüber hinaus:

  • Rollen und Rechtekonzept für die Benutzer.
  • Mechanismen, die Inhalte zu aktualisieren.
  • Facettierte Suche – man gibt einen Begriff ein, erhält dann die eine Liste von Suchtreffern und eine Liste von Facetten (Sprache, Version, Produktmerkmale etc.), mit denen man die Suche verfeinern kann.

Interne Dokumentation

Interne Dokumentation umfasst alle Dokumente, die notwendig sind, um die Software selbst zu entwickeln, zu testen und zu pflegen.

  • Fehlt die Dokumentation, entstehen hohe Aufwände, sobald die Software überarbeitet werden muss oder einer der ursprünglichen Entwickler ausfällt. Im schlimmsten Fall kann ein komplettes Produkt scheitern, weil es nicht mehr gepflegt werden kann.
  • Die interne Dokumentation wird oft immer weitergeschrieben und entwickelt sich dadurch langsam zu einem Konstrukt, das nicht mehr verstanden wird und wodurch die Benutzerfreundlichkeit leidet.
Dokumenttypen der internen Dokumentation
  • Entwicklerdokumentation
    Befähigt Entwickler, das Programm weiter zu entwickeln
  • Datendokumentation
    Befähigt, die erzeugten Daten zu verstehen und mit ihnen zu arbeiten
  • API-Dokumentation
    Befähigt zur Nutzung der Programmierschnittstelle, um Programm A mit Programm B zu verknüpfen
  • Installationsdokumentation
    Befähigt zu Installation des Produktes und seiner Komponenten
  • Testdokumentation
    Befähigt, die korrekte Funktionalität eines Produktes zu testen – manuell oder auch automatisiert
  • Projektdokumentation
    Beschreibt die Rahmenbedingungen im Sinne von Planung und Organisation, aber auch die eingesetzten Entwicklungswerkzeuge
  • Systemdokumentation
    Beschreibt die Architektur der Software

Entdecken Sie unsere Leistungen!

#1

Ziele festlegen
Die benötigte Art der Softwaredokumentation wird bestimmt, einschließlich interner oder externer Nutzung, Zielgruppe und Sprache.

#2

Lieferformen bestimmen
Das passende Format wie HTML, Apps oder CDP wird gewählt, ein geeignetes Erstellungstool festgelegt und bei Bedarf eingeführt.

#3

Inhaltskonzepte erarbeiten
Es wird eine Musterdokumentation erstellt und entwickelt, z.B. auf Basis der Methode AraKonzept

#4

Softwaredokumentation im Team erstellen
Projektleiter, Kundenmitarbeiter und reinisch-Mitarbeiter arbeiten gemeinsam an der Dokumentation.